Das Schiff

Unter den Bildern findet Ihr ein paar technische Daten, ein paar Zahlen und auch einige Erfahrungen mit der Bavaria 41, Achtercockpit 

 

Zunächst einmal möchte ich, etwas enttäuscht berichten, dass die Firma Bavaria unsere Bitte nach ein paar Prospektfotos von der Bavaria 41 nicht beantwortet hat. Auch einen Link von unserer Seite zu ihrer Homepage wollte Bavaria nicht. Nun, jeder so wie er will.

Die Bavaria 41, Achtercockpit hatte vier Kabinen, zwei achtern und zwei im Vorschiff, wobei die Kabine an der Vorschiffseite die Betten übereinander hatte, was sich bei hohen Wellen und Lagenwechsel für den Schläfer als fatal herausstellte, er fiel einfach aus dem oberen Bett heraus. Die Achterkabinen sind etwas eng, besonders bei den hohen Temperaturen im Südatlantik.

Das Schiff ist ca. 13 mtr. lang und 4 mtr. breit und damit ausreichend gross und auch durch die Breite sehr stäbig. Die Radruderanlage ist perfekt und die Instrumente gut sichtbar angebracht.

Schon vier mal hat die "Tordo" jetzt den Atlantik überquert und zwar immer hin und zurück, sie ist Baujahr 1996 ist aber erst im Frühjahr 1997 in Portugal erstmalig ins Wasser gekommen.

Die Bavaria 41 hat uns sicher und schnell über den Atlantik gebracht. Die Kojen sind zwar alles andere als hochseetauglich, aber das wird wohl auf allen Grosserienschiffen so sein. Die Betten sind schliesslich zum schlafen im Hafen und nicht zum hochseetauglichen Verkeilen gedacht. Man fliegt auf den Matratzen ziemlich hin und her und muss versuchen sich irgendwie in stabiler Lage zu halten.

Die Kochstelle ist zwar mittelmeergeeignet, aber für tägliches Kochen, einen ganzen Monat lang ist der kleine Backofen schon recht nervig und die zwei Flammen ebenfalls.

Der Kühlschrank war ausreichend gross und auch schnell `runtergekühlt. Die Batterien waren gut bemessen und bei zwei Stunden Motorlauf täglich, auch immer gut gefüllt.

Der Volvo-Motor mir 36 PS schiebt das Schiff, auch bei hohen Wellen, sicher und stabil durchs Wasser.

Die Elektronik war funktionsfähig und auch die elektrische Selbststeueranlage absolut tauglich, ebenso das serienmässige Nav-Center.

Der Rumpf der Bavaria ächzt und stöhnt zwar vernehmlich, wenn die Wellen das Schiff in das nächste Tal schmeissen, aber trotz der 4-maligen Hin- und Herreise ist das Schiff nicht weichgeritten und auch im Innenschalenbereicht absolut o.K.

Die Sitzbänke draussen und das Cockpitsüll sind auch eben nur mittelmeertauglich und für lange, sehr lange Reisen so unbequem, dass ich mir als Eigner, der auf dem Schiff lebt, einen Umbau vorstellen könnte.