Sicherheitsrichtlinien

Wir alle sind erfahrene Segler und wissen was an Bord wann getan werden muss, aber da wir auch Individualisten sind und alle unsere eigenen Erfahrungen gemacht haben, hat unser Verantwortlicher für Sicherheit, Dr. Andreas Reichert "Sicherheitsrichtlinien" aufgestellt.

Natürlich hat er sich auch auf der Segelinformationsseite und Superhomepage von Journalist Joachim Preuss (siehe Linkliste) informiert.

(wer die vollständige Sicherheitseinweisung von Joachim Preuss lesen will, bitte hier klicken .)

Ganz wichtig erschien ihm und uns die Einrichtung der "Notrolle". Jedem Mitsegler wird durch diese Rolleneinteilung, die überall im Schiff, besonders in den Waschräumen aushängt, eine feste Rolle im Notfall zugewiesen.

Wer ist für die Rettungsinsel verantwortlich? Wer für die Papiere, das Logbuch, wer für das Notfallwasser, wer für Seenotraketen, wer für das Notruder, den EPIRB etc.

Wenn jeder eine fest zugewiesene Zuständigkeit hat, kann er sich ausschliesslich darum kümmern und wird immer wissen wo was ist und es im Notfall auch sicher mit an Bord der Rettungsinsel nehmen.

Dann ist jeder Segler in den Gebrauch des Motors, der Navigationsinstrumente, der Rettungsinsel, der Funkanlage und der Bord- und Segeltechnik eingewiesen worden.

An Deck war für uns normal immer und zu jeder Zeit Schuhwerk zu tragen, Rettungsgurt im Sicherheitsleinensystem einzuhaken und nachts zum Lifebelt eine automatische Rettungsweste zu tragen. Die Rettungsweste enthielt, in der Weste verstaut und festgebunden, Rettungsblinklicht und eine Handabfeuerung für kleine Rettungsraketen.

Dann hatten wir einen roten, immer am Navi-Tisch befestigten Notbeutel mit Papieren, Rettungsfeuerwerk, Geld, Schlüsseln und für`s Logbuch und die wichtigsten Dinge überhaupt. Auch hierfür ist in der Notrolle ein Segler zuständig gemacht.

 Die Rettungsinsel, sonst auf der "Tordo" im Stauraum gelagert, haben wir hinten in der Badeplattform sicher verstaut und leicht lösbar befestigt, zwei Leute waren für diese Notinsel zuständig und wir sind heute glücklich, sie nicht gebraucht zu haben.

Auch Superseglern muss man als "Sicherheitsoffizier" die Funktion der Toilettenventile erklären und immer wieder nach dem Gebrauch von WC oder Küchenabfluss nachschauen ob wirklich alles zu ist, erst nach einigen Tagen wird das ständige Auf und Zu zur Gewohnheit. Auch der Verschluss von Decksluken ist zu kontrollieren.

Gerade in Schönwetterperioden vergisst so mancher das Verschliessen seiner Decksluke und verlässt seine Kabine ohne die Frischluftöffnung zu schliessen, das kann bei Wetteränderung schnell zum fatalen Fehler werden. Besonders die Fenster in den WC-Räumen bleiben oft aufstehen und müssen kontrolliert werden.

Nicht zuletzt sollte man als "Sicherheitsoffizier" auch darauf achten, daß die kleinen, beim Öffnen zischenden Büchsen mit schäumendem Nass ordentlich entsorgt werden und nicht als Stolperfallen im Cockpit herumliegen.

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